Memling-Fidel

4 Saiten, Stimmung und Mensur wie bei der Geige: g-d'-a'-e''
Flacher Korpus aus einem Stück Holz
Form in Anlehnung an Gemälde von Memling
Verwendete Hölzer: Ahorn, Fichte, Elsbeere
     
Preis für fertiges Instrument:  770,-*


Preis für Material im Baukurs:
Zuzüglich Kursgebühr, Unterkunft und Verpflegung



 310,-*
Zum Klangbeispiel ...    

 

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Die Ursprünge der Fidel sind sowohl in Zentralasien, als auch im arabischen Raum zu finden. Vorläufer gelangten über die alten Handelswege aus Asien einerseits und die Kreuzritter und Venezianische Kaufleute andererseits nach Zentraleuropa. Aber auch die Mauren, die Spanien eroberten, brachten fidelähnliche Instrumente wie das Rabab mit.

Die ersten Fideln hatten verschiedenste Formen, unterschiedlich viele Saiten und wurden mit Melodie- und Bordunsaiten, die, nebeneinander liegend, gleichzeitig angestrichen werden konnten, für die damals übliche Bordunmusik verwendet. Das Korpus war anfänglich aus einem Stück Holz ausgehöhlt und bildete mit dem Hals eine Einheit. Erst ab dem 14. Jh. begann man damit, es aus einzelnen Teilen zusammenzuleimen und gelegentlich auch zugunsten eines solistischen Melodiespiels auf die Bordunsaiten zu verzichten.

Unsere Memling-Fidel ist der Nachbau eines Fideltypus, der auf verschiedensten Gemälden des flämischen Malers Hans Memling (ca.1440-1494) zu sehen ist. Alle abgebildeten Instrumente sind so detailliert gemalt, daß man als Instrumentenbauer Rückschlüsse auf Bauform, Größe und Spielart ziehen kann, die eine Rekonstruktion ermöglichen.

Hals und Korpus unserer Fidel sind aus einem Stück gefertigt, der Klangkörper ist von vorne her ausgehöhlt und wird mit einer Fichtendecke geschlossen. Die 4 Saiten haben die gleiche Stimmung und schwingende Länge (Mensur) wie heutige Geigen, so daß dem Spieler die Umstellung auf dieses alte Instrument nicht schwer fällt.

Klangbeispiel