Saitentamburin

Mit einem Holzschlägel gespieltes Schlagpsalter, ähnlich dem Hackbrett, jedoch in Akkorden gestimmt.
8 Chöre (Akkorde) mit je 3 Saiten, Stimmung nach Wahl
Blanke und Silberumsponnene Stahlsaiten
Verwendete Hölzer: Elsbeere, Kirsche, Fichte
 
Preis für fertiges Instrument: €  270,-*

Preis für Material im Baukurs:
Zuzüglich Kursgebühr, Unterkunft und Verpflegung

€ 

140,-*
Zum Klangbeispiel …    

*Alle Preise inkl. 19% MwSt.
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Das Saitentamburin (Tamburin de Béarn) ist ein noch heute verwendetes Volksmusikinstrument aus Süd-West-Frankreich. Es handelt sich um ein Psalterium mit mehreren Saitengruppen (Chören), die aus 3 Saiten bestehen, bei dem jeder Chor auf einen bestimmten Akkord gestimmt ist. Der Spieler hängt sich das meist 2- oder 3-chörige Instrument an einem Band um den Hals und schlägt mit einer Hand eine rhythmische und gleichzeitig akkordische Begleitung, während die Melodie mit der anderen Hand auf der Einhandflöte gespielt wird.

Das Prinzip einer akkordisch-rhythmischen Begleitung ohne das schwierige Suchen der richtigen Töne für den jeweiligen Akkord ist besonders gut geeignet, um Harmoniewechsel innerhalb eines Musikstückes schnell und problemlos zu spielen und gleichzeitig rhythmische Akzente zu setzen.. Das Saitentamburin ist darum besonders gut geeignet im Elementarbereich oder auch zum Begleiten der eigenen Stimme. Es kann aber auch professionell als Begleitinstrument für verschiedene Musikrichtungen eingesetzt werden.

Um den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden, bauen wir das Saitentamburin mit unterschiedlich vielen Chören, die alle vollkommen variabel eingestimmt werden können, je nach dem, welche Akkorde man braucht. Dies ist möglich, da jeder Chor aus 3 unterschiedlich dicken Saiten besteht, die einen relativ weiten stimmbaren und klingenden Bereich haben. So kann fast jeder beliebige Ton auf einer der 3 Saiten eingestimmt werden.

Im Gegensatz zu den ursprünglichen Saitentamburinen, bei denen die Chöre nebeneinander in einer Ebene lagen, sind bei unserem Instrument die Saiten so angeordnet, daß die Chöre abwechselnd in 2 sich kreuzenden Ebenen liegen, wie man das vom Hackbrett her kennt. Der Vorteil dieser Anordnung ist der, daß man die einzelnen Chöre dichter nebeneinander legen kann, da ja immer nur der jeweils übernächste Chor auf der selben Ebene liegt. An den Stegen sind diese Chöre dadurch weit genug voneinander entfernt, daß man sie sicher mit dem Schlägel treffen kann.

Da unsere Instrumente mit wesentlich mehr Chören ausgestattet sind als die alten Originale, sind sie zu groß, als daß man sie sich noch um den Hals hängen könnte, und sie werden darum zum Spielen auf den Tisch gestellt oder im Schoß gehalten.

Klangbeispiel